Ich schließe die Augen und breite die Flügel vorsichtig aus.
Ein Lufthauch trägt mich immer höher.
Weiße Wolken, die nach Grapefruit schmecken, in die ich mich tief einbuddel.
Ein luftig leichtes Schaumbad.
Es duftet nach Rosen und frischem Grün.
Archiv für den Monat Juli 2005
EIN BLICK
Der Tag fließt grau und zäh dahin.
Plötzlich triffst du einen Blick.
Er ist so merkwürdig vertraut.
Dein Herz macht einen Sprung.
Und für einen Augenaufschlag scheint die Welt still zu stehen.
Mit einem Lächeln kehrst du in die Wirklichkeit zurück.
Die Augen sind schon wieder verschwunden,
aber sie haben dich ohne Mühe zurückgeholt in die Gegenwart.
MOMENTE DER POESIE
Momente der Poesie sind flüchtig, wolkenleicht
und huschen durch Baumkronen und Blätter.
Versuche nie sie zu fangen …
da sind sie schon verflogen.
Doch manchmal winken sie dir zu – mit einem Blatt.
Dann laden sie dich ein
dich fallen zu lassen in die unendliche Vielfalt der Gefühle.
Wie warme Meereswogen umspielen sie dann deine Haut
und deine Gedanken,
kitzeln dich mit Sonnenstrahlen frech an der Nase.
Bis du niest.
Sperr all deine Sinne auf und lass dich durchfluten und entführen.
Tanke in diesem Augenblick aus dem Göttlichen.
Der letzte Lufthauch kribbelt noch auf deinen Armen.
Du öffnest die Augen und siehst die Welt in abertausend, atemberaubenden Farben erstrahlen.
BERNSTEINFARBENE AUGEN
Bernsteinfarbene Augen, die neugierig in die Welt blicken,
jedes Detail aufnehmen und alles in sich aufsaugen.
Bernsteinfarbene Augen, die so viel Wärme, Bilder und Farben ausstrahlen,
dass man darin versinken möchten.