22. – 29. Juni 2014
Diesmal war alles ein bisschen anders. War eine Murphy-untypische Reise.
Ich hatte mich ja entschieden mit dem Bus zu reisen. Wird jetzt definitiv nicht meine favorisierte Reiseart, aber war in Ordnung, besser als gedacht.
Das erste Manko vorweg war der Wetterbericht. Hatte meinen schönen roten Liebe-Koffer mit Frühlings/Sommerklamotten gepackt. Bei einer Woche ist das toll, da passt so viel rein. Nachdem ich dann Sonntag aber doch mal geschaut habe wie das Wetter werden sollte musste ich eine kurze Hose gegen eine Lange und 2 Shirts gegen eine Strickjacke tauschen. Und noch ne Strumpfhose für die Röcke. Ich gehöre zu den (wahrscheinlich sehr wenigen) Menschen, die sich nicht um den Wetterbericht kümmern. 😉
Der Koffer war dann bis oben voll. Als Handgepäck wär der am Flughafen überhaupt nicht mehr durchgegangen. Hätte wegen den Ausbeulungen schon von den Abmessungen nicht mehr gepasst, mal abgesehen vom Gewicht. Aber für den Bus war’s ja völlig egal.
22. Juni 23:55 Uhr ging’s los. Abfahrt am ZOB München, Hackerbrücke.
Ich hatte vormittags schon ne SMS bekommen, dass es einen 2. Bus geben wird, da so viele mitwollten. Ich sollte in den Bus B einsteigen. Bei 2 Bussen bin ich mal frech davon ausgegangen, dass die nicht komplett ausgebucht sind, also hab ich mir eine Reihe unten hinten ausgesucht und mich auf den Gangplatz gesetzt. So wollte ich meine Chancen erhöhen, dass ich 2 Plätze für mich hatte (Ich meine natürlich für mich & Mr. Murphy). Hat geklappt 😀
Ich konnte sogar recht viel schlafen in der Nacht, die Sitze sind gar nicht mal so unbequem. Bequemer als die Bahn, Rückenlehne kann man auch schön zurückstellen.
So gegen viertel vor 5 war ich dann mal wach und habe einen so schönen Sonnenaufgang gesehen.
Wir hätten 07:20 in Berlin ankommen sollen. Ob wir schon vorher ein bisschen Verspätung hatten weiß ich nicht, aber wir standen dann wirklich lange auf dem Avus, so dass wir erst viertel nach 8 am ZOB Berlin ankamen. Aber mein erster Termin an dem Tag war um 11 Uhr. Mehr als genug Zeit!
Kann nicht behaupten, dass die Hinreise irgendwelche Anzeichen von Mr. Murphy hatte. Ich hatte aber ja in meinem letzen Beitrag geschrieben, dass ich mir wünsche, dass er sich wettertechnisch für mich einsetzt. Und das hat er getan!!!
Die gesamte Woche war viel schöner als angekündigt. Selbst wenn am Tag vorher noch Regen angekündigt war blieb der aus.
Nur am Mittwoch, da hat es den ganzen Vormittag geregnet und mir einen so schönen Bettvormittag beschert.
28. Juni 23:15 Abfahrt am ZOB Berlin.
Auch diese Reise verlief Murphy-ruhig. Kleines Manko: Der Bus war komplett ausgebucht und es gab diesmal keinen Zweiten. Aber ich hatte dann nen ganz netten Sitznachbarn. Anstatt Stau auf dem Avus war der diesmal komplett gesperrt, wir mussten komplett umfahren und konnten erst Spanische Allee wieder auf die Autobahn. Unsere Busfahrerin meinte wir hätten 20 Minuten verloren. Den Herren neben mir hat das sehr empört. Ich frag mich nur wieso. Ankunft in München war sonntags um 06:45 Uhr. 20 Minuten später finde ich da nicht so schlimm. Egal! Durch den etwas eingeschränkteren Platz war’s nicht ganz so bequem, aber es ging.
Wir waren trotz der Verspätung pünktlich in München. Ich hatte eines leider vergessen, dass man ja wochenends in München öffentlich nicht gut unterwegs ist. Bin erst zur S-Bahn, aber die fuhr erst 19 Minuten später, also zurück zur Tram. Die fuhr gerade ein, zwischen mir und der Tram nur eine Ampel, die gerade rot geworden war. Der Tramfahrer hatte mich aber gesehen und gewartet. 😀 Dafür bekam er ein strahlendes DANKE. Ich konnte rechtzeitig zum Hauptbahnhof kommen und meine S-Bahn bequem erwischen.
Also, ich finde, du solltest immer rmit so einem schnittigen Bus fahren. Klingt alles so harmonisch und bequem, fast romantisch..Sonnenaufgänge…verregneter Bettvormittag – the Best!
Ich lachte Höhe Zeile 5 und 6 laut auf. 🙂 Natürlich eine Zweierbank für sich beanspruchen wollen ..ähm für dich und Mr. Murphy! Klar.
Schlafen geht allemal besser im Bus als im Zug, fand ich auch, als ich in Mexico eine längere Fahrt mit dem Bus machte.
Dein Beulenkoffer ist ne Wucht!
Bestimmt hat der Busfahrer in München nur gewartet, weil ihm dein Koffer ins Auge gefallen ist. Ich lachte nochmals, weil ich Traumfahrer und nicht Tramfahrer las…Alles zurück, kein Bus, sondern die Tram.
Trääääm. Okay.
Ich dachte, dir ist der Mann für`s Leben über den Weg gelaufen.
Lächeln immer gut.
Deine Berichte haben es in sich.