Ich war gerade mit nem lieben Freund im Kino. In dem Film zu Hape Kerkeling’s Buch „Ich bin dann mal weg“ und ich bin tief berührt und bewegt. Das ist so ein Film, der mitten ins Herz geht und lange nachschwingt.
Ich will gar nicht zu viel über den Film sagen, außer: Schaut ihn euch an!!! Devid Striesow ist großartig als Hape Kerkeling.
Vieles hat mich bewegt, vieles nachdenken lassen. Ein bisschen davon möchte ich mit euch teilen.
Einer der letzten Sätze ist (ungefähr): „Auch wenn ihr diesen Weg nicht gehen könnt, jeder geht seinen eigenen Pilgerweg.“
Und da waren sie wieder, die Tränen, das überfließende Gefühl, wenn etwas, dass ich erlebe, so schön in Worte gefasst wird.
Ja, irgendwie sind die letzten 3 Jahre eine Art Pilgerweg für mich und ich bin noch nicht angekommen. Aber ich gebe nicht auf.
„Der Herrgott da oben wird alles richten, auf seine ganz eigene Art.“
Und noch ein Zitat hat mich gerührt, denn darüber wollte ich vor nicht allzu langer Zeit eigentlich schreiben: „Heimat ist kein Ort!“
Der Starnberger See und das bayrische Voralpenland ist die Gegend, wo ich verwurzelt bin, die in mir nur wenn ich daran denke Gefühle von Heimat auslöst. Aber neulich bin ich auf meiner geliebten Ilkahöhe spazieren gewesen und da kam mir genau das entgegen. HEIMAT ist kein Ort, Heimat ist nur in dir drinnen. Und wenn du dieses Gefühl in dir gefunden hast, dann kannst du überall auf der Welt sein, das verlässt dich nie, denn das trägst du in dir. Diese „Erleuchtung“ hat mir auf einem sehr viel Ruhe geschenkt, denn der Boden, auf dem ich gewachsen bin wird gerade sehr erschüttert, bricht auseinander, ist einem massiven Wandel unterworfen.
Seit 3 Jahren suche ich nun auf eine ganz neue Art meinen Weg, meinen Platz in der Welt. „Diesen Weg musst du alleine gehen!“ Das ist nicht immer einfach, aber das Leben lehrt es mich, gibt mir wenig Ablenkung, wirft mich auf mich selbst zurück, stellt mich auf harte Proben und schenkt mir doch zwischendurch so kostbare Momente, so intensive Augenblicke und Begegnungen.
Ich kann momentan nicht absehen, wo es hinführt. Manchmal macht mich das sehr unruhig. Wünschte ich doch so sehr ich könnte einen großen Beitrag für die Welt leisten. „Aber je weniger Erwartungen und Wünsche wir haben, desto eher kann uns die Erleuchtung treffen.“ Und dann ermahne ich mich all die kleinen Wunder des Alltags zu sehen, ruhig zu bleiben, zu vertrauen und in meiner Strahlkraft zu bleiben.
Danke lieber Hanz-Peter Kerkeling, liebe Julia von Heinz, danke liebes Team von „Ich bin dann mal weg“ für diesen Film. ❤ ❤ ❤
P.S. Die Zitate, sind so, wie ich mich daran erinnere 😉
Ein Gedanke zu „Ich bin dann mal weg“