Ich möchte Bäume um mich herum
Die Erde unter meinen Füßen
Den Wind in meinen Haaren
Die Sonne auf meiner Haut
Schlagwort-Archive: Gedichte
Gedanken des Herzens
In der Zeit zwischen 2004 und 2008 habe ich immer wieder kleine Gedichte geschrieben.
Jetzt ist mir beim Aufräumen dieses Buch in die Hände gefallen. Erst hab ich einen eigenen Blog dafür gemacht, aber ich finde, diese Gedichte gehören hierher, zu Mr. Murphy.
Ich habe sie so datiert, wie ich sie aufgeschrieben habe, von daher erscheinen sie nicht hier oben, aber in der Kategorie „Poesie“ oder unter dem Schlagwort „Gedichte“ sind sie zu finden.
Mit dem Klick auf „Weiterlesen“ kommt man auch zu einer englischen Übersetzung.
MELODIE DER HOFFNUNG
Momente schwer wie Blei,
dunkel wie eine sternlose Nacht,
eng, einsam.
Doch wenn plötzlich Töne
wie bunte Tropfen, honigsüß,
in dein Herz tropfen,
fängt dein Herz langsam an
wieder schneller zu schlagen.
Die silbrigen Fäden
einer uralten Melodie
fließen durch deine Adern
und streicheln dein gebrochenes Herz.
Der Schleier hebt sich,
löst sich auf und die Farben
bahnen sich den Weg durch alle Zellen.
Du beginnst wieder zu schwingen
VERBOTENE LIEBE
Ein Strudel zwischen Spiel und Realität
Gefühle die Achterbahn fahren, sich selbst widersprechen
Phantasien, die dich beflügeln
Fakten, die so kompromisslos klar sind
Ängste, dich zu verlieren
Wissen, dass wir in diesem Leben nicht zusammen gehören
Zeit, die wir einfach nur genießen
Funken, die sprühen
Alltag, den wir nicht kennen
Poesie, die verzaubert, alles in ein so weiches Licht setzt
ZUHAUSE
Es ist wie in einem Film gefangen zu sein.
Ich weiß Bescheid, sehe so klar, aber ich kann nicht raus.
Ich will nach Hause,
will WIRKLICH nach Hause,
will ankommen,
Ruhe finden,
in Liebe aufgehen,
Liebe sein,
will dieses Spiel verlassen,
sein.
Doch immer kommt diese Stimme, die sagt:
Du hast alles selbst erschaffen,
du kannst auch alles ändern,
du hast die Liebe in dir,
die du suchst.
Lebe sie und sie wird dich umarmen.
MELANCHOLIE 2
Streif ihn ab, den Mantel der Melancholie.
Sieh die Welt strahlt in 1000 Farben.
Sie erwacht aus dem Winterschlaf.
Die Natur explodiert in höchste Vielfalt und Reichtum.
Du bist ein Teil dieses großen Werkes.
SEI GROSS
BESONDERS
Wenn die Welt mal wieder kalt und dunkel scheint,
wenn du die Sonne nicht sehen kannst,
die noch hoch am Himmel steht,
wenn die Tränen heiß die Wange runter rinnen
und sich ein Gefühl der Leere breit macht.
Plötzlich ist da diese Melodie,
die sich sanft durch dein Ohr in dein Herz schleicht.
Eine Melodie wie Balsam,
die sich ausbreitet wie Honig.
Die Tränen haben die Schleier aus den Augen gewaschen
und es tut so unendlich gut
den Stift in die Hand zu nehmen
und den Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
KOMPROMISSE
Warum immer wieder Kompromisse?
Mein Herz sagt mir, dass es nicht gut ist.
Für uns beide nicht.
Aber dann seh ich dir in die Augen und kann dich nicht sitzen lassen.
Ist es denn falsch jemanden aus Affinität immer wieder an die Hand nehmen zu wollen?
Vor allem, wenn man das Gefühl hat, dass das die ehrlichere Basis ist, als das, was man außen drauf schreibt?
Aber eigentlich sollten die Verhältnisse klar ausgesprochen werden.
POESIE
Sand auf nackter Haut
blaues Meer in deinen Augen
unwiderstehlich zerbrechlich
die Zeit bleibt stehen, wenn du mir deine Welt zeigst.
MELANCHOLIE
Bittersüße, schwere
Melancholie. Wie eine
schwarze Samtdecke
hüllst du mich ein.
DER ROTE MOND
Groß und rot steht er am Himmel.
Ein Tor in eine andere Welt.
Das Licht taucht alles in Unwirklichkeit.
Reflexionen tanzen auf den Wellen, blitzen durch’s Laub, entführen mich.
Ich schwebe auf diesem Teppich über’s Wasser, schwerelos.
Ich lasse meiner Phantasie freien Lauf.
Was wäre wenn …………….
Mein Weg
Ich hänge meine Sorgen
an die Sichel des Mondes
stemme mich
gegen den Wind der Angst
laufe um die Wette
mit den Wellen der Zeit
locke die Sonne
nach dem Wolkenbruch
und gehe meinen Weg
über die Farben des Regenbogens.
15. September 2005
FRÜHLINGSFUNKEN
Ich schließe die Augen und breite die Flügel vorsichtig aus.
Ein Lufthauch trägt mich immer höher.
Weiße Wolken, die nach Grapefruit schmecken, in die ich mich tief einbuddel.
Ein luftig leichtes Schaumbad.
Es duftet nach Rosen und frischem Grün.
EIN BLICK
Der Tag fließt grau und zäh dahin.
Plötzlich triffst du einen Blick.
Er ist so merkwürdig vertraut.
Dein Herz macht einen Sprung.
Und für einen Augenaufschlag scheint die Welt still zu stehen.
Mit einem Lächeln kehrst du in die Wirklichkeit zurück.
Die Augen sind schon wieder verschwunden,
aber sie haben dich ohne Mühe zurückgeholt in die Gegenwart.
MOMENTE DER POESIE
Momente der Poesie sind flüchtig, wolkenleicht
und huschen durch Baumkronen und Blätter.
Versuche nie sie zu fangen …
da sind sie schon verflogen.
Doch manchmal winken sie dir zu – mit einem Blatt.
Dann laden sie dich ein
dich fallen zu lassen in die unendliche Vielfalt der Gefühle.
Wie warme Meereswogen umspielen sie dann deine Haut
und deine Gedanken,
kitzeln dich mit Sonnenstrahlen frech an der Nase.
Bis du niest.
Sperr all deine Sinne auf und lass dich durchfluten und entführen.
Tanke in diesem Augenblick aus dem Göttlichen.
Der letzte Lufthauch kribbelt noch auf deinen Armen.
Du öffnest die Augen und siehst die Welt in abertausend, atemberaubenden Farben erstrahlen.
BERNSTEINFARBENE AUGEN
Bernsteinfarbene Augen, die neugierig in die Welt blicken,
jedes Detail aufnehmen und alles in sich aufsaugen.
Bernsteinfarbene Augen, die so viel Wärme, Bilder und Farben ausstrahlen,
dass man darin versinken möchten.
VOLLMONDNACHT
Ein Hauch von Tau liegt in der Luft,
der sich sanft um’s Herz flicht.
Am Firmament strahlt sanft der Mond.
Sein silbriges Licht fließt durch die Nacht.
Auf dem Wasser tanzen Feen
und das Rauschen der Wellen erinnert an eine große Glocke.
Der Gleichklang der Brandung glättet die Wogen des Alltags
und lässt uns zur Ruhe kommen.
Die Abendluft streichelt zart mein Gesicht
und kitzelt mich mit frühlingshaften Blütendüften.
Winde jagen durch die Nacht,
spielen in meinem Haar,
verfangen sich in Baumkronen
und verschwinden wieder in der Dunkelheit.
ENGEL
Manchmal triffst du sie
oder sie begleiten dich
eine Zeit.
Bei ihnen fühlst du dich
einfach zuhause.
ASPHALT
Du wiegst Dinge auf, ohne ihren Wert zu achten.
Merkst du nicht, wie sehr du Menschen, die dich lieben, damit verletzt?
Du kannst in einer Sekunde die Unendlichkeit des Universums, die Liebe der Vollkommenheit erfahren.
Und du kannst dich stunden-, tagelang in Kleinigkeiten, Unwesentlichheiten verlieren.
Dein Ego zählt Stunden und Minuten.
Du verpasst dadurch die Ewigkeit und Glückseligkeit des Augenblicks.
Fünf Minuten mit den Vögeln fliegen,
den Wolken spielen,
den Sonnenstrahlen tanzen
soll weniger sein
als tagelang über steinigen Asphalt durch verwüstete Landschaften ziehen?
NIEMALS!!!
RUHE
Wann kehrt sie ein und bleibt?
Ich meine nicht die Ruhe nichts zu tun, sondern die glatten Wogen eines Gebirgssees. Mit Bewegung und stiller Tiefe.
Ich vermisse die Stille, die angefüllt ist von Tönen der Freude und Ausgelassenheit.
In der man Engel singen und lachen hört.
Die vibriert von Liebe und Affinität.
Die alles andere als leise ist.
Die sagt: „Hey, du bist wunderbar!
Lebe deine Fülle und deinen Reichtum.
Teile sie mit der Welt.“
SEI